Und dass du auch in Zukunft
Verwirrenderweise habe ich diesen sehr kindlichen, sehnsuchtsvollen Traum. Es ist nicht einmal ein Traum. Es ist ein flüchtiger Gedanke der Sehnsucht, des Wollens, des Wünschens. Es ähnelt den Wünschen, die ich vor vielen Jahren hatte: Einmal mit Thomy ein Duett singen, mit dem einzigartigen Thomy. Am besten noch "Something Stupid". Und dann einmal mit dem sehr, sehr tollen Gunther tanzen. Am besten eine Rumba. Nun sitzt es im Bauch, im Hinterkopf, ganz oben im Unterbewusstsein: Sie tauchen an meinem Geburtstag auf, zu meiner Feier. Wer, ist nicht so wichtig. Wichtig ist nur, es sind fünf, damit es mit den Harmonien klappt, und S ist dabei. Und sie singen das "Ständchen" von den Wise Guys für mich. Und dann drückt S mich, so wie er es schon so oft getan hat. Und ich spüre, dass ich ihn auf immer und ewig lieb haben werde. (Und dass ich mir bloß noch nicht sicher bin, ob ich ihn eines Tages wirklich zu hundert Prozent nur wie einen Bruder oder einen guten Freund lieben werde.) Ich weiß, dass S kommen wird. Es kann auch sein, dass er mich so lieb anschauen wird wie immer in letzter Zeit, wenn ich zu ihm ins Auto steige, damit wir gemeinsam zur Chorprobe fahren. Aber das sind nur kleine Wohltaten, sanfte Massageeinheiten für meine Seele. Die ein Häkchen hinterlassen, weil ich mich danach fragen muss - oder die Frage mit aller Kraft ungesund ignorieren -, was das jetzt für meine Beziehung heißt. Und dann fährt er ja sowieso zu seinem Computer nach Hause, über den er mit seiner Freundin auf der anderen Seite der Welt kommuniziert. Und ich weiß ohnehin nicht, ob meine Wünsche wirklich die richtigen Wünsche sind.
Some day we'll all be free.
Anyway, whatever the cause, the nature, the direction: I love you.
Some day we'll all be free.
Anyway, whatever the cause, the nature, the direction: I love you.
Guildenstern - 24. Feb, 23:31